Die letzten 25 Jahre (1978 - 2003)
Im Rahmen der vielen Festlichkeiten anläßlich des 100-jährigen Jubiläums erringt Theo Benkhoff die Kaiserwürde. Leider sind er, wie auch das Königspaar im Jubiläumsjahr, Alfons Völker und Lydia Schildkamp, zu jung und zu früh verstorben.
In der Gaststätte Enseling wird am 25. Mai 1979 die Jungschützenabteilung unseres Vereins gegründet. Das Amt des Präsidenten übernimmt Josef Schücking.
Während des Schützenfestes 1979 werden die ersten 3 Ehrenvorstandsmitglieder in der Vereinsgeschichte ernannt. Über die Ernennung freuen sich Hermann Dahlhaus, Josef Tenhündfeld und Hermann Wigger. Bei diesem Schützenfest muss aufgrund sehr schlechten Wetters das Vogelschießen wieder zum Festzelt am Hauskamp verlegt werden.
Erstmals in der Vereinsgeschichte findet am 26. April 1980 ein „Bunter Nachmittag" für die Frauen aller Mitglieder des Vereins statt. Im Saale Nacke werden ca. 200 Frauen mit humorvollen Vorträgen und Filmvor-führungen unterhalten. Der „Bunte Nachmittag" ist in der Zwischenzeit zu einem festen Bestandteil der Aktivitäten des Schützenvereins geworden. Die Bewirtung der Gäste erfolgt durch Mitglieder des Vorstandes. Neben dem Frauennachmittag ist seit 1998 auch der Alten- und Rentnernachmittag fester Bestandteil des Vereinslebens.
Beim Schützenfest 1980 wurde nach einer Unterbrechung von 13 Jahren am Montag wieder ein „Wecken" durchgeführt. Dabei werden Hofstaat und verdiente Mitglieder (Vorstand und Offiziere) durch den Spielmannzug der KAB und Mitglieder des Offizierskorps „geweckt".
Im selben Jahr nahm der Schützenverein Kloster mit 70 Personen am Festumzug des Schützenvereins Wext-Ammert-Wichum-Callenbeck in Nienborg teil. Anlass hierzu war das 450-jährige Jubiläum des Vereins. Im Anschluss daran musste man sich sputen wieder nach Epe zu kommen, denn am Abend fand das Schmücken der Vogelstange für unser eigenes Fest statt.
Im Jahr 1981 muss über einen Mangel an Königsbewerbern berichtet werden, denn niemand wollte dem Vogel so richtig auf den Pelz rücken. Hierdurch entstand eine Schießpause von einer Stunde, nach der man sich entschloss, dem Federvieh mit anderen Mitteln zu Leibe zu rücken. König wird schließlich Josef Herking, zur Königin erwählt er sich Lore Dahinaus.
Im Rahmen des Schützenfestes 1982 feierten die „Letzten Klosterbrüder" ihr 25-jähriges Bestehen.
Auf der Jahreshauptversammlung am 6. November 1982 stellt Geschäftsführer Hermann Kernebeck sein Amt nach 26-jähriger Tätigkeit zur Verfügung. Die Ausführung seines Amtes und sein Einsatz waren immer vorbildlich. Die von ihm gestochen scharf verfassten Protokolle und anderen Berichte waren auch bei der Erstellung dieser Homepage eine große Hilfe. Sein Nachfolger wird der damalige 2. Geschäftsführer Heinz Grondmann.
Im Jahr 1983 wird das Schützenfest zum ersten Mal am Wolbertshof gefeiert. Damit geht für den Verein ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Nach langen Verhandlungen und intensiven Bemühungen hinsichtlich der Gestaltung des Schützenplatzes meint auch das Wetter es sehr gut mit den Schützen. Gerade in dieser Situation gibt es allerdings Probleme mit einem Ausfall der Kühlung, so dass den Schützenbrüdern und allen anderen Gästen quasi „Glühwein" serviert werden muss.
Sein 450-jähriges Bestehen feierte am 7. August 1983 der Schützenverein Schüttdorf. Am entsprechenden Festumzug nahmen ca. 60 Mitglieder unseres Vereins teil.
Auf der Jahreshauptversammlung dieses Jahres musste Präsident Alex Middendorf aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegen. Seine Amtszeit von 8 Jahren war geprägt von seinem Geist und von seinem beispiellosen Einsatz zum Wohle der Kloster-Schützenfamilie. Zu seinem Nachfolger wurde Alfons Gerwing gewählt.
Am 21. April des Jahres 1984 wurde die alte Vogelstange am Sunderhooker Weg abgebrochen. Im Fundament der Vogelstange sollte nach Information von General Bernhard Amshoff eigentlich eine Urkunde eingemauert sein. Trotz intensiver Suche konnte diese Urkunde allerdings nicht gefunden werden. Die neue Vogelstange am Wolbertshof wurde von Vereinsmitgliedern in Eigenarbeit erstellt und konnte am 9. Juni 1984 eingeweiht werden.
Auch in diesem Jahr nahmen unsere Schützen wieder an einem Jubiläumsumzug teil. Die „Buterländer" in Gronau feierten ihr 75-jähriges Bestehen. Trotz des erst in der Vorwoche gefeierten eigenen Schützenfestes war wieder eine große Abordnung unserer Schützen im Einsatz.
Auf der Jahreshauptversammlung am 3. November 1984 legten die zwei altbewährten und langjährigen Offiziere General Bernhard Amshoff und Oberstleutnant Alfred Niehoff aus Altersgründen ihr Amt nieder. Beide haben in der ihnen eigenen Einstellung und Ausdauer ihre Ämter beispielhaft bekleidet. Gleichzeitig waren sie Vorbilder für ihre Offizierskameraden und hervorragende Repräsentanten unseres Schützenvereins. Als Nachfolger der beiden wurden in der Offiziersversammlung vom 4. Januar 1985 Franz Berges zum General und Franz Holtmann zum Oberstleutnant gewählt.
Im Jahr 1985 stellte sich dem Verein eine große Herausforderung. Nachdem nun der Schützenplatz Wolbertshof benutzt werden konnte, sollte dort möglichst auch eine Toilettenanlage aufgebaut und installiert werden. Da dieses Objekt vom Schützenverein nicht im Alleingang realisiert werden konnte, waren wieder langwierige Verhandlungen mit der Eigentümerin des Geländes, der Stadt Gronau, erforderlich. Am 28. September 1985 erfolgte eine Ortsbesichtigung, wobei der Standort einstimmig festgelegt wurde. Die Gesamtkosten beliefen sich auf eine Endsumme von 24.000,-DM, ein Betrag, der den Rahmen der finanziellen Möglichkeiten des Schützenvereins sprengte. Dennoch gelang es mit großem Engagement, durch Beschaffung der Materialien oder auch persönliches Handanlegen, die Toilettenanlage zu erstellen und am 8. Juni 1986 zu übergeben. Somit konnte sie bereits für das Schützenfest im Juli genutzt werden.
Am 6. Mai 1986 verstarb mit Ehrenvorstandsmitglied Hermann Wigger ein verdientes Mitglied des Kloster-Schützenvereins.
Nachdem die Jungschützen bereits 1985 einen Antrag auf die Gestellung einer Standarte eingebracht hatten und dieses Ansinnen aus finanziellen Gründen (auch wegen der neuen Toilettenanlage) nicht realisiert werden konnte, war es dann 1987 so weit. Es zeigte sich, dass man nur lange genug Geduld oder einen langen Atem haben muss, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Beim Schützenfest wurde die lang ersehnte Standarte dann endlich feierlich übergeben. Nach der Einsegnung im Festgottesdienst durch Pater Josef Brügger konnten die Jungschützen dann mit eigener Fahne an den Festumzügen teilnehmen.
Unmittelbar nach diesem Schützenfest wurde die Verlegung des Kriegerehrenmals von der Gronauer Strasse zum Riekenhofweg in Angriff genommen. Diese Aktion wurde vom Kreis Borken, der Stadt Gronau und der Volksbank Gronau finanziell unterstützt. Das neue Ehrenmal wurde dann am 09./10. Juli 1989 im Rahmen des Schützenfestes durch Pfarrer Hans-Josef Jaspers feierlich eingeweiht. Im Jahr 1994 war dann noch einmal eine Restauration fällig. Am 8. April wurde Dipl.-Restaurator Thomas Lehmkuhl mit der Restauration der reliefartigen Kreuze beauftragt. Mit zunehmendem Alter nagt der Zahn der Zeit halt auch an den Ausrüstungsgegenständen eines Schützenvereins. So wurde auch eine Restaurierung der Schützenfahne aus dem Jahr 1924 unerlässlich.
Der ehemalige Geschäftsführer Hermann Kernebeck wurde am 23. April 1988 einstimmig zum Ehrenvorstandsmitglied ernannt. Knapp einen Monat später starb sein Nachbar Ewald Peter-Kottig, ebenfalls ein Ehrenvorstandsmitglied, nach langer schwerer Krankheit.
Am 22. Mai dieses Jahres wurde erstmals in der noch relativ jungen Geschichte der Pfarrgemeide St. Antonius, ein junger Mann von Bischof Dr. Reinhard Lettmann im Hohen Dom zu Münster zum Priester geweiht. Ludwig Verst, Sohn von Franz und Rosa Verst vom Riekenhofweg, hielt dann am 23. Mai seine Primiz in der Heimatgemeinde. Hieran nahm natürlich auch der Schützenverein Kloster mit Vorstandsmitgliedern und einer Fahnenabordnung der Offiziere teil. Nachdem Ludwig Verst seine Tätigkeit als Priester in der Diözese Tula in Mexiko aufgenommen hatte, wurde er durch den Schützenverein mehrfach durch Kollekten oder anderweitige Spenden unterstützt.
Sein soziales Engagement beweist der Schützenverein auch im internen Bereich. Mit Beschluss des Vorstandes vom 23. Mai 1990 müssen alle Mitglieder, die 65 Jahre alt und als Rentner einzustufen sind, nur noch einen Beitrag von 1,-DM zahlen.
In den Jahren 1992 bis 1994 erfolgten einige wichtige Entscheidungen für die Zukunft des Schützenvereins. In der Vorstandssitzung vom 10. November 1992 erklärte H.-J. Streffing seinen Rücktritt als erster Hauptkassierer. Zu seinem Nachfolger wurde Hans-Dieter Morsmann gewählt. Mit einer noch verbleibenden Restdauer von 1 Jahr wurde Bernhard Dahlhaus in einer vorstandsinternen Sitzung vom 3. Januar 1993 zum Vizepräsidenten gewählt, nachdem Eugen Engbers dieses Amt niedergelegt hatte. In der Jahreshauptversammlung 1993 wurde Alfons Gerwing für weitere 5 Jahre als Präsident wiedergewählt. Das Amt konnte er allerdings nur noch zwei Jahre ausführen. Während einer Vorstandssitzung am 8. Januar 1995 kündigte Alfons Gerwing an, dass er auf der kommenden Generalversammlung seinen vorzeitigen Rücktritt als Präsident bekannt geben und vollziehen werde. Als Grund nannte er seine angeschlagene Gesundheit. Bei seiner Abdankung auf der Jahreshauptversammlung dankte der 1. Geschäftsführer Heinz Grondmann in seiner Laudatio Alfons Gerwing für seinen Einsatz und seine Verdienste für den Schützenverein Kloster. Mit großer Stimmenmehrheit wird Willi Schultewolter zum neuen Präsidenten gewählt.
In der Gruppe der Sportschützen legt ein weiteres verdientes Mitglied des Schützenvereins ein Amt nieder. Alfred Niehoff war 40 Jahre lang ununterbrochen der Vorsitzende der Sportschützen. Zu seinem Nachfolger wird Norbert Lindebaum gewählt.
Auch organisatorisch gibt es von der Jahreshauptversammlung 1994 eine Neuerung zu vermelden. Es wird beschlossen, dass die Schmückung der Vogelstange von Sonntag- auf Samstagabend vorverlegt wird. Damit bleibt der Sonntag, um sich ein wenig von den „Strapazen" dieser Veranstaltung zu erholen.
Eine besondere Beziehung besteht von jeher zur Pfarrgemeinde St. Antonius Epe. Auch an der Einweihung der neuen Glocken am 17. September 1995 nahm der Schützenverein mit einer Abordnung teil. Am 15. Mai 1994 hatte sogar erstmalig im Hause des Pfarrers Hans-Josef Jaspers eine Vorstandssitzung stattgefunden. Seine guten Beziehungen zu St. Antonius drückte der Schützenverein auch dadurch aus, dass anlässlich des Festgottesdienstes zum Auftakt des Schützenfestes 1997, die Kollekte in Höhe von 625,-DM für die Renovierung der Marienkapelle bestimmt wurde. Darüber hinaus beteiligte sich der Schützenverein auch aktiv am Pfarrfest vom 7. September 1997.
Immer wieder beteiligten sich Abordnungen des Vereins an verschiedenen Jubiläen. Im Jahre 1996 feierte unser Nachbarverein, der Berger Schützenverein, sein 100-jähriges Jubiläum. Sowohl am Kommersabend als auch am Sternmarsch, nahmen entsprechende Abordnungen unseres Vereins teil. Das Lampionfest des Musikvereins wurde durch Gestellung einiger aktiver Helfer im Ausschank unterstützt.
Für das 75-jährige Jubiläum des Fußballvereins „FC Vorwärts Epe 1923 e.V." im Jahr 1998 stellte der Schützenverein Kloster im Zusammenhang mit dem Schützenfest das Festzelt für die Feierlichkeiten zur Verfügung. An diesem Jubiläum, wie auch am 90-jährigen Jubiläum der Kolpingsfamilie Epe, nahm der Schützenverein Kloster mit einer jeweiligen Abordnung teil. Ein weiteres Jubiläum im Jahr 1998 war das 50-jährige Bestehen des Schützenvereins Overdinkel. Natürlich wurde auch zu diesem Fest eine entsprechende Abordnung gestellt.
Anlässlich der Veranstaltung zum Thema „350 Jahre Westfälischer Frieden" nahmen mehrere Vorstandsmitglieder unseres Schützenvereins teil.
Nachfolgend wieder einige personelle Veränderungen aus dieser Zeit. In der Jahreshauptversammlung vom 2. November 1996 stellt Heinz Niehoff sen. sein Vorstandsamt nach 25-jähriger Tätigkeit zur Verfügung. Für ihn rückt Alfons Völker in den Vorstand nach. Im Jahr 1997 wird Bernhard Elskamp auf der Jahreshauptversammlung in den Vorstand gewählt.
Zwei weitere altgediente Vorstandsmitglieder stellen dann in der Jahreshauptversammlung 1998 ihr Amt zur Verfügung. Geschäftsführer Heinz Grondmann möchte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiter machen. Nachfolger als Geschäftsführer wird Ingo Feldhaus. Mit der Bitte nach einem wohlverdienten Ruhestand legt Bernhard Dahlhaus sein Amt als Vizepräsident nieder. Sein Nachfolger wird Alfons Völker. Sowohl Heinz Grondmann als auch Bernhard Dahlhaus werden zu Ehrenvorstandsmitgliedern des Schützenvereins Kloster ernannt.
Im Hinblick auf das Jubiläumsjahr 2003 bestellte die Jahreshauptversammlung Bernhard Overkamp, Markus Witteler, Stefan Gründken, Helmut Gründken, Gerd Hoffschlag, Bernhard Perrefort, Matthias Wigger und Michael Gräeff neben anderen Mitgliedern aus Vorstand und Offizierskorps in den Festausschuss. Später kommen noch Heinz Ruhne und Friedhelm Pierk dazu. In dieser Versammlung wurde auch beschlossen, einen Jubiläumszuschlag von 5,-DM pro Jahr zu erheben.
Ebenfalls im Jahr 1998 beteiligte sich der Schützenverein Kloster neben allen anderen Schützenvereinen der Stadt Gronau an der Knochenmarkspende-Aktion „Andreas Beichert". Die Mitglieder des amtierenden Thrones verzichteten zugunsten dieser Aktion auf den üblichen Thronzuschuss vom Verein in Höhe von 1.000,-DM und spendeten diesen für die Aktion.
Bei der Offertenöffnung im Jahr 1998 stand der Verein vor dem Problem, dass die Offerten wesentlich niedriger lagen, als in den Jahren zuvor. Im Vorstand wurde daraufhin beschlossen, das Fest nicht an den Höchstbietenden zu vergeben, sondern eine neue Ausschreibung unter Einbeziehung externer Anbieter durchzuführen. Es wurden einige Angebote eingeholt. Den Zuschlag erhielt schließlich „Happens Hof mit Inhaber Hermann Köllmann.
Am Schützenfest des Jahres 1999 beteiligte sich erstmalig ein Musikkorps aus Litauen. Dieses wurde durch die ehrenamtliche Litauen-Hilfstätigkeit des Ex-Königs und Vorstandsmitgliedes Ernst Adolf Heßling ermöglicht.
Im gleichen Jahr feierten unsere Jungschützen ihr 20-jähriges Jubiläum. Ebenfalls im Jahr 1999 wurde eine Renovierung der Toilettenanlage nötig. Wie in vielen anderen Fällen erwies sich auch jetzt die gute Beziehung zum Fußballverein Vorwärts Epe. Im Einvernehmen zwischen den beiden Vereinen ließ sich das Vorhaben recht kostengünstig realisieren. Auch bei der Einweihung der Sportplatzerweiterung „Am Wolbertshof" war der Schützenverein mit einer Abordnung vertreten.
Weitere Aktivitäten waren unter anderem die Teilnahme am Jubiläum der Schützengesellschaft Brook/Spechtholtshook und am Pfarrfamilien-abend der Gemeinde St. Antonius.
Das erste Halbjahr 2000 wurde am 13. Mai durch die Brandkatastrophe in unserer niederländischen Nachbarstadt Enschede überschattet. Im Rahmen der Aktion „Nachbarn helfen Nachbarn" wurde spontan beschlossen, am Montag des Schützenfestes eine Geld-Sammelaktion durchzuführen, welche einen großen Betrag für die Unterstützung der Opfer aufbrachte.
In der Jahreshauptversammlung erfolgte die Wiederwahl von Willi Schultewolter als Präsident des Kloster Schützenvereins. Auch für die turnusmäßig ausscheidenden Vorstandsmitglieder ergab sich eine Wiederwahl. Weiter wurde eine erneute mitunter hitzige Diskussion über den Ort und den Termin für die Jahreshauptversammlung geführt. Auch die Frage des Vereinslokals wurde kontrovers besprochen. Es konnte allerdings kein Beschluss gefasst werden.
Ein ganz besonderer Termin im Jahr 2000 war die 50. Nikolausfeier des Vereins. Im Rahmen dieser Feier wurde neben den Kindern der Schützen auch diejenigen, die bereits vor 50 Jahren als Kinder an der Feier teilgenommen hatten, ein Präsent überreicht. Dieses waren Hansi Fellrath, Bernd Dahlhaus, Ernst Bloom und Johannes Perrefort.
Auf der Vorstandssitzung am 12.01.2001 wurde beschlossen, eine neue Vogelstange zu errichten. Aus Kostengründen musste dieses Vorhaben allerdings auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Ein anderer Punkt musste gesondert besprochen werden. Da König Helmut Witteler seinen Wohnsitz nicht innerhalb des Vereinsbezirks hatte, musste für die Ausholung außerhalb des Vereinsbezirks ein Sonderbeschluss gefasst werden. Die Zustimmung hierzu ist eindeutig als Einzelfall zu betrachten, da nur seine Verdienste um den Kloster Schützenverein diesen Vorgang rechtfertigten.
Am 8. Juni 2001 feierte Pfarrer Hans Josef Jaspers sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Sowohl am Festgottesdienst als auch am Empfang in der Realschule nahmen der Vorstand und die Offiziere mit ihren Frauen teil.
Auf der Jahreshauptversammlung am 03.11.2001 wurden folgende wichtige Beschlüsse gefasst:
Beitragsumstellung
- Mitglieder 15,00 €
- Rentner 5,00 €
- Jubiläumsbeitrag 2,50 €
Änderung des Wahlverfahrens
Sollten nicht mehr Mitglieder für eine Wahl in den Vorstand zur Verfügung stehen als Ämter zu vergeben sind, so kann von einer Wahl mittels verdeckter Stimmzettel abgesehen werden, wenn alle Kandidaten damit einverstanden sind. Sie können dann per Handzeichen durch die Versammlung gewählt werden.
Termin Jahreshauptversammlung
Der Termin für die Jahreshauptversammlung wird beibehalten, also bleibt es bei dem 1. Samstag im November eines jeden Jahres.
Vereinslokal
Nach über 100 Jahren Vereinslokal Hotel Verst wurde von den Schützen beschlossen, dass Vereinslokal zu wechseln.
Geschäftsführung
Als Nachfolger für den ausscheidenden bisherigen Geschäftsführer wird der vom Vorstand vorgeschlagene Bernhard Elskamp einstimmig bestätigt.
Leider macht der immer wieder vorkommende Vandalismus in unserer Stadt auch vor den Toren unseres Vereins nicht halt. Das Toilettenhaus am Schützenplatz wurde durch Schmierereien und weitere Sachbeschädigungen erheblich verunstaltet. Es wurde Anzeige gegen „Unbekannt" erstattet.
Anlässlich der im Jahr 2003 in Gronau/Losser stattfindenden Landesgartenschau wurde am 19. März 2002 von allen Schützenvereinen aus Gronau und Epe beschlossen, am 14. September 2003 ein gemeinsames Euregio-Schützenfest durchzuführen.
Leider hatten wir im Jahr 2002 den Verlust von 2 verdienten Vorstandsmitgliedern hinzunehmen. Vizepräsident Alfons Völker starb im März 2002 nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 56 Jahren. Ebenfalls nach schwerer Krankheit starb Vorstandsmitglied Franz Elpers im September 2002. Beide haben sich auf ihre Art und Weise um den Schützenverein Kloster verdient gemacht.
In der Jahreshauptversammlung am 02.11.02 wurde mit großer Mehrheit der Kegelhof Bügener zum neuen Vereinslokal gewählt. Außerdem wurde beschlossen, dass zukünftig alle Schützenbrüder ab dem vollendeten 16. Lebensjahr wahlberechtigt sind. Bei den Ergänzungswahlen wurden Franz-Josef Verst und Tobias Elling neu in den Vorstand gewählt. In der Vorstandsversammlung am 12.11.02 wird Franz-Josef Verst bereits zum Vizepräsidenten gewählt.
Abschließend zu dieser Chronik bleibt festzuhalten, dass der Schützenverein Kloster 1878 e.V. sich nach wie vor der Tradition verbunden sieht, sich aber den Zeichen der Zeit nicht verschließt. Somit ist und bleibt er ein Teil des westfälischen Schützenwesens und eine Bereicherung des Vereinslebens in unserer Stadt.